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Die Streitigkeiten um die Aspenstrut ( 1499 ff ) (2)

bekundet ein Zeuge, anlässlich dieser Heirat habe der Graf von Katz.,für die von Gust. durch Bitt erlangt:
" wan daß (das) velt nahe (nach) breytscheyt nit gefruchtigk, soll (en) sie (die Gust.) macht haben, die selben zwen Jahre mit den von breytscheyt ond Erpach gemeyn ine die Aspenstrut zue trieben."
Sekretär Ott berichtet in dem Protokoll über die groß. Verhandl. im J. 1536 auch über dies s Entgegenkommen Nassaus bei der Heirat u. sagt dann:
" Solichs auch ein gute Zeit also nachbuerlich in gemein gehalten". Und in dem oben angeführten "Vszngk" heißt es:
"Nach dem Heyrat samentlich mit einander gehütet früntlich ond nachbürlich, bis an die Nüerung (Neuerung) die von Gosternhan darin zu mehen (sich) vnterstanden".

Nun sind wir da angelangt, wo Br. B 661 des Archivs zu berichten beginnt, nämlich mit dem Streit zwi. Br. u. Gust. im Jahre 1499.
Wir haben damit die Berichte über die Asp. Begonnen, S. 37 und große Teile des Prot. in der alten Sprache gebracht. Zum besseren Verständn. des Berichts des Rentmeisters Heckmann S. 37 ff will ich hier das Wichtigste der Angelegenheit bringen.
Diese Irrung entstand, weil die Gust. sich auf einen angeblich getanen "Mittelgang" beziehen, d.h. auf eine vereinbarte mittlere Grenzlinie, welche zwischen den Grenzlinien liegt, welche das nass. Instrument auf der einen Seite u. das angebl. Hess. Instr. auf der and. Seite ausweisen.
Die Breitsch. aber wollen bei dem alt. nass. Instr. bleiben, weil dessen Grenze näher an Gust. liegt. Sie wollen allenfalls die Gust. die Plätze beweiden lassen, die (bis zur Mittelinie) nicht bestickt sind. Die biss. Plätze aber hatten die Br. mit Strohwischen bestickt, um Heu dort zu machen. Als nun (mähten die Gust. diese Plätze) die Gust. sahen, daß sie in der ihnen zugestandenen Mitweide benachteiligt wurden, bestickten sie ihrerseits auch Plätze innerhalb des Mittelganges, um Heu darauf zu ziehen. Aber solches Recht in dem Grenzstreifen gestand Nassau den Gust. nicht zu. Und als die Breitscheider Kenntnis davon erhalten, daß die Gust. ihre mit Wischen besteckten Plätze auch mähen, melden sie es ihrem Schultheiß in Herborn. Dieser kommt eiligst mit etwa 150 Mann, um den Breitsch. zum Recht zu verhelfen.
Als die Gusternh. das Aufgebot sehen, hören sie auf zu mähen, treten hinter sich, schlagen die Glocke u. rufen: " Wiande!" ( Die Nassau-Dillenburger sind da, Hilfe! Die Nass. bleiben nun ruhig stehen, ebenso die Driedorfischen.
Sie stehen sich gegenüber wie einstmals die Kinder Israel u. die Philister. Aber da kommt schon einer aus dem Haufen der Driedorfischen zu Pferde dahergerannt, der die Rolle des Riesen Goliath übernehmen will. Bis unter die Nassauischen stößt er vor u. hat nun, wie einst Goliath, ein böses Maul. Und da er den Schultheiß nicht mehr unter den Nass. sieht, wird er immer dreister, schilt u. flucht, was das Zeug hält.
Das erregt den Zorn der Nassauischen derart, daß sie nach ihm werfen u. schießen u. einer ihn durch ein Bein schießt. Die Kunde davon kam bald nach Dill. Der Graf war abwesend. Der Rentmstr. befürchtet Verwicklungen (" vnrat vnd nachfolge") aus dem Vorfall u. reitet nach Marburg, um Nassau bei der Hess. Regierung zu rechtfertigen.
Nach seiner Rückkehr besichtigt er den Platz u. findet, daß die Gusternhainer innerhalb des Mittelganges, der ihnen doch nicht zugestanden wird , gemäht haben; das Heu steht noch auf Hausten. Dann macht er seinen Bericht an den Grafen, den wir auf S. 37 u. 38 gebracht haben u. der nun verständlicher sein wird.

Die Gust.

( Die Schrift im Original ist schwierig zu lesen.

Übersetzung der Seite 62 durch Hans Henn

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zitiert aus dem "Herborner Tageblatt"

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