Verwaltung des Rathauses in Alt-Breitscheid
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Bürgermeister Walter Bechtum
Bau des Gemeindehauses
1858 bekam Breitscheid sein erstes Gemeindehaus (Rathaus). Bis dahin befand sich die Schreibstube des Ortsoberhauptes in dessen Privatwohnung.
Die Gemeindehäuser der Dörfer unserer Gegend wurden meist nach demselben Plane gebaut; unten das Backhaus, daneben das Spritzenhaus und darüber im ersten Stock die große Gemeindestube. Neben unserm Backhaus war die sogenannte „Wacht“, der Aufenthaltsraum für den Wächter und zugleich das Dorfgefängnis (Etz kimmste en de Wacht!“). Darüber die kleine Stube war für den Bürgermeister bestimmt, eigentlich viel zu klein; mit einer Entwicklung wurde jedenfalls gar nicht gerechnet.
Damals hatte Breitscheid etwa 600 Einwohner. Als aber nach 1900 die Bevölkerungsziffer sprunghaft in die Höhe ging, machte sich auch das Bedürfnis nach einer Vergrößerung oder vielmehr Vermehrung der Verwaltungsräume geltend. Die ersten beiden Bürgermeister des neuen Jahrhunderts empfanden das aber gar nicht. Theodor Petry, der kleine dicke Mann, und sein Nachfolger Wilhelm Georg, zwar größer am Wuchs, doch ebenso behäbigen Naturells, beide unentwegt am Hergebrachten festhaltend, sie fühlten sich in ihrem Käfig, umringt von Schränken und Aktenregalen, ganz wohl und dachten in ihrer genügsamen Bauernart nicht einmal an Änderungen.
Der Krieg ist der Vater aller Dinge. Auch in unserem Falle. 1917 wurde Ferdinand Thielmann gewählt, ein jüngerer Mann (45 Jahre),
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