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25 Fürstentum Nassau Oranien: Urkunden 170/1

  • U 6 Graf Heinrich von Nassau überlässt für seinen Bruder Robert dem Deutschen Orden die freien Dörfer (villas quasdam liberas) Frickhofen, Mühlbach, Thalheim, Hambach, diese mit einem Jahresertrag von 11 1/2 Mark und 8 Denaren Kölner Währung, Finsternthal mit 3 1/2 Mark, Ober- und Niederauroff, Dotzheim, Breitscheid und Erdbach mit 3 Mark, Wörsdorf, Fischbach und Walsdorf mit 6 Mark, ferner genannte Hörige vom Neuhof und Thalheim, die dem Orden zu eigen und frei von sonstigen Diensten angehören sollen. Dafür verzichtet Robert auf alle übrigen Leute und Dörfer der Grafschaft und überlässt mit seiner Frau Mechtild dem Orden noch die Mühle Arde. 1230-
  • U 370 Der Kaplan zu Breitscheid Konrad, Sohn Hermans von Breitscheid, einerseits und die Nachbarn zu Breitscheid anderseits, nämlich Trutwin ebenfalls ein Sohn des Herman, die Brüder Bechtelff (?) und Heiman genannt die Rumpesen (?), Herman Sohn Damels, Johan Schutze, Herman Heintze Smit (Schmied) Diele, Leist (?) und Konze an dem Felde, bekunden ihren Vergleich wegen der Verhältnisse der Ortskapelle, wobei bestimmt wird: Die Gemeinde kauft für den Kaplan eine Gülte von einer halben Mark von der Helligen gude an; dafür hat dieser die von dem Pfarrer zu Herborn gegen eine Jahrgülte von 1 Malter Hafer eingeräumten kirchlichen Rechte wahrzunehmen, nämlich das Weihwasser zu segnen (senen) und heilige Tage zu künden; der Kaplan soll den bisher an Herman Danne von Obererdbach gefallenen Schilling erheben; die Gemeinde soll die Widumshufe nicht mindern, der Kaplan sie nicht ohne ihren Willen vermehren; der Kaplan soll das Märkerrecht der Gemeindeglieder erhalten; er darf einen "Kasten" im Turm zu Breitscheid
  • errichten lassen, ohne sonst etwas mit dem Turm zu schaffen zu haben; er soll das Porthaus zu seinem Gebrauch innehaben außer in Kriegszeiten; die Baumeister sollen jährlich einmal mit dem Kaplan abrechnen usw. mit Bestimmungen über die Verwendung der Almosen, die unter anderem auch zur Herstellung der Kirche und des Kirchhofes verwendet werden sollen und anderes mehr. 1349-02-22
  • U 702 Verzeichnis der Gefälle und Gülten des Heinrich von dem Walde und seiner Frau Lucia zu Herborn, auf den Dörfern Wissenbach, Eisemrod u. a. zu Breitscheid, Sinn, Merkenbach u. a., auf dem Westerwald im Kirchspiel Marienberg zu Ritzhausen (Reußhusen), zu Kuhfeld, Driedorf. 1376-01-01
  • U 802 Henrich vom Heide bekennt, daß Graf Johann von Nassau ihn zum Burgmann für alle seine Schlösser, namentlich Herborn und Dillenburg, angenommen und ihm als Burglehen genannte Einkünfte überwiesen hat, nämlich verschiedene Gülten, die zu Rod (Rodde) aus dem Gut von Frederichs Kinde(ern) von Hirfurd (?) Contze Ledeman und Kachele (?) entrichtet werden, ferner die Jungeman gab und jetzt Bruster von Breitscheid gibt, die Richel Stroichen (?) von Schönbach aus Gütern zu Rod gibt, ferner vom Zehnten zu Guntersdorf. 1391-12-07
  • U 856 12 Steuerzahler in geschichte-1.htm 1398-09-05
  • Hermann, Landgraf zu Hessen, beurkundet, daß Johann, Graf zu Nassau, Herr zu Dillenburg, und Margaretha von der Mark, seine Gemahlin, ihm Herborn Burg und Stadt, die Johann von ihm zu Lehen trägt, für 4000 Gulden versetzt haben mit allen Dörfern und Gerichten, nämlich: (Herborn)- Seelbach, Bicken, Offenbach, Ballersbach, (Balderspach), Sinn (Synde), Merkenbach (Morgkinbach), Hirschberg, Gondersdorf, (Guntersdorff), Heiligenborn, Roth (Rode), Schönbach, Breitscheid, Ober- und Nieder-Erdbach, Amdorf (Anmorff), Uckersdorf (Oygkirsdorff), Medenbach, Burg, Hörbach (Herbach) und Donsbach (Nieder-Dunspach); ausgenommen sind: "die garthen czinse und hobestede, die innewendig und ussewendig Herbornn gelegin und fallinde sin" im Betrage von 18 Gulden, "die wassegulde" (Wachsgülte), die der Gräfin Margaretha als Wittum ausgesetzt ist und wovon sie jährlich 4 Mark den Nonnen in Altenberg als Seelgerede geben soll, ferner die Fischerei oberhalb Herborn an der Schelde (? = " und wenden dy fischerye mit namen obewendig Herbornn an der Ahelde"!). Landgraf Hermann verpflichtet sich, die den Grafen Heinrich und Reinhard von Nassau auf das Schloss Herborn verschriebenen 200 Gulden zu zahlen, den Wald, genannt "die hirde ußewendig Herbornn und Herborner margke", zu hegen, kein Holz daraus zu geben, aber dem Grafen Johann die Jagd dort zu gestatten. Die Ansprüche des Grafen Adolf von Diez auf die 340 Gulden, die auf dem Schloss zu Herborn stehen, sollen Graf Johann und seine Frau erledigen, andernfalls soll das Geld auf die Pfandsumme geschlagen werden. Das Pfandgeld soll in Marburg gezahlt werden und die Lösung der Pfandschaft nicht vor Ablauf eines Jahres geschehen, falls die Verpfänder nicht ihr eigenes Geld verwenden.
  • U 884 Graf Johann von Nassau und dessen Frau Margarete, die dem Landgrafen Hermann von Hessen Stadt und Burg Herborn mit Zubehör versetzt hatten, bekunden zusammen mit Graf Adolf von Nassau-Diez und ihren Brüdern Johann, Engelbrecht, Heinrich und Johann, daß sie den Grafen Heinrich von Nassau-Beilstein und Katharina von Randerode gebeten haben, Burg und Stadt Herborn vom Landgrafen für 4.680 Gulden einzulösen. Dafür versetzen sie ihnen das einzulösende Schloß Herborn, das Graf Johann mit allem Zubehör von Hessen zu Lehen hat, nämlich mit Herbornseelbach, Bicken, Offenbach, Ballersbach, Sinn, Merckenbach, Hirschberg, Guntersdorf, Heiligenborn, Rod, Schönbach, Breitscheid, Obererdbach, Niedererdbach, Amdorf, Uckersdorf, Medenbach, Hörbach, Burg und Niederdonsbach. 1401-11-06
  • U 884 a Graf Johann von Nassau und dessen Frau Margarete, die dem Landgrafen Hermann von Hessen Stadt und Burg Herborn mit Zubehör versetzt hatten, bekunden zusammen mit Graf Adolf von Nassau-Diez und ihren Brüdern Johann, Engelbrecht, Heinrich und Johann, daß sie den Grafen Heinrich von Nassau-Beilstein und Katharina von Randerode gebeten haben, Burg und Stadt Herborn vom Landgrafen für 4.680 Gulden einzulösen. Dafür versetzen sie ihnen das einzulösende Schloß Herborn, das Graf Johann mit allem Zubehör von Hessen zu Lehen hat, nämlich mit Herbornseelbach, Bicken, Offenbach, Ballersbach, Sinn, Merckenbach, Hirschberg, Guntersdorf, Heiligenborn, Rod, Schönbach, Breitscheid, Obererdbach, Niedererdbach, Amdorf, Uckersdorf, Medenbach, Hörbach, Burg und Niederdonsbach. 1401-11-06
  • U 920 Herr Konrad Kisselhenne bekundet, dass er zum Seelenheil seines Vaters Kunz Kisselhenne und seiner Mutter Kunigunde ein Seelgerät für die Kirche in Herborn gestiftet hat, das der Pfarrer zu Herborn mit seinem Gehilfen, der Pfarrer zu Bicken und die Kapläne zu Ballersbach, Seelbach und Hörbach ausrichten sollen. Er dotiert die Stiftung mit einer jährlichen Gülte von einem Gulden, die er von Demut, Zorns Tochter, gekauft hat. 1408-05-06
  • U 1079 Die Grafen Johann [II.] Engelbert [I.] und Johann [III.] von Nassau[-Dillenburg], Brüder, schließen hinsichtlich ihrer Gft. Nassau und der Länder beiderseits der Kalteiche (Kaldeneiche) auf 4 Jahre folgenden Teilungsvertrag (mutscheidong): Auf Burg Siegen, wo Backhaus, Brauhaus und der kleine Keller darunter gemeinschaftlich bleiben, nimmt für 4 Jahre Johann d. J. seinen Sitz; Johann d. Ä. erhält die Kammer auf dem kleinen Turm mit dem anstossenden Stübchen; Engelbert die Kammer darüber. Wächter, Pförtner und Torhüter verköstigt Johann d. J., für die Löhne kommen die Brüder gemeinsam auf. Johann d. Ä. und Engelbert verköstigen ihrerseits Wächter, Pförtner und Torhüter auf ihren Burgsitzen. Johann d. Ä. erhält als Dritteil die Dörfer und Gerichte: Kirchspiel Siegen-Rödgen, in Wilnsdorf seiner Brüder und seine Eigenleute, das Kirchspiel Krombach; im Dillenburgischen: Scheld, Donsbach, Frohnhausen und Wissenbach; in der Mark Herborn: Offenbach, Bicken, Medenbach, Hörbach, Guntersdorf und Rod; im Kirchspiel Haiger: [Langen-]Aubach, Dillbrecht, Rodenbach und Wilgersdorf. Und zwar erhält er auf 4 Jahre die dortigen Herrschaftsrechte, während die Einkünfte den Brüdern gemeinsam bleiben. Er verpflichtet sich, die Dörfer und Gerichte bei ihrem Herkommen zu halten, die Bussen wohlwollend zu setzen und keine neue Schatzungen aufzulegen, es sei denn, die Brüder erheben eine allgemeine Landesschatzung. Engelbert erhält [im Siegenschen]: Walpersdorf, Nenkersdorf, Grissenbach, Deuz, Anzhausen, Flammersbach, Feuersbach, Breitenbach, Nieder- und Obernetphen, Beienbach, Eschenbach, Oechelhausen und das Kirchspiel Holzklau; im Dillenburgischen: Nanzenbach und Sechshelden; in der Mark Herborn: [Herborn-]Seelbach, Ballersbach, Schönbach, Hirschberg, Heiligenborn und Amdorf; im Kirchspiel Haiger: Dresselndorf, [Haiger-]Seelbach und Fellerdilln. Junggraf Johann erhält [im Siegenschen]: Salchendorf, Helgersdorf, Irmgarteichen, Gernsdorf, Rudersdorf, Ruckersfeld, Dreisbach, Setzen, Bottenbach, Kredenbach, Wüstenhof, Unglinghausen, Herzhausen, Frohnhausen, Oelgershausen, Eckmannshausen, Nauholz, Brauersdorf, Obernau, Afholderbach und das Kirchspiel Ferndorf; im Dillenburgischen: Eibach und Manderbach; in der Mark Herborn: Breitscheid, Erdbach, Sinn, Merkenbach, Fleisbach und Burg; im Kirchspiel Haiger: Holzhausen, Allendorf, Steinbach und Roßbach. Engelbert und Johann d. J. verpflichten sich zu den gleichen Punkten wie Johann d. Ä. Die Bruder bestellen jeder einen Rentmeister, gemeinsam aber einen Amtmann für die Gemeinschaften beiderseits der Kalteiche, dem Schultheissen und Eigenleute folgen sollen. Doch sollen Pferde von ihnen weder entliehen noch genommen werden. Die Rentmeister wollen auch jährlich für Jägerei und Meute einer jeden Partei die Hafer- und Hanfabgabe einziehen. Hinsichtlich der Jägerei sollen die Bauern darüber hinaus nicht belastet werden, namentlich verpflichten sich die Brüder, die Hunde nur aus den ihnen zugefallenen Dörfern und Gerichten zu nehmen. Ebenso soll ein Amtmann oder Keller für die Einkünfte zu Hadamar und Ellar, evtl. einer für jede der genannten Herrschaften, der ihnen ihre Einkünfte in gleichen Teilen abrechnet, bestellt werden. Wer von ihnen oder ihren Beauftragten in ihre Burgen oder Herrschaften Nassau, Diez, Hadamar oder Ellar in gemeinschaftlicher Sache kommt, soll aus dem gemeinschaftlichen Besitz unterhalten werden. Bei Besuchen in eigener Sache muss sich jeder selbst verhalten. Zu den Weinfuhren sollen die Amtleute, Keller oder Knechte von Nassau, Hadamar und Ellar für jeden der Brüder, wie herkömmlich, Wagen und Geschirr stellen. Die Parteien verpflichten sich, die Landesverteidigung und ihnen daraus erwachsende Kosten anteilsgemäß zu tragen. Entsprechend steht auch ein Gewinn allen zu gleichen Teilen zu. Gemeinsam getragen werden auch die Vergeltungsmassnahmen, die einer von ihnen unternimmt, außer es handelt sich um eine persönliche Fehde. Ihre Amtleute, Knechte und Diener sollen einander in der Ausübung ihres Amtes nicht hindern. Kommt es zwischen ihnen zu Streitigkeiten, sind Johann von Rollhausen, Johann von Wilnsdorf und Ehrenbrecht v. Holdingshausen Schiedsleute. Falls einer von diesen stirbt oder außer Landes geht, so wollen die Parteien in Monatsfrist einen anderen bestimmen. Nach 4 Jahren fallen die genannten Länder, Dörfer und Gerichte im Sinne der vorausgegangenen und noch gültigen Verträge an die einzelnen Brüder zurück. 1427-12-24
  • U 1080 Die Grafen Johann [II.] Engelbert [I.] und Johann [III.] von Nassau[-Dillenburg], Brüder, schließen hinsichtlich ihrer Gft. Nassau und der Länder beiderseits der Kalteiche (Kaldeneiche) auf 4 Jahre folgenden Teilungsvertrag (mutscheidong): Auf Burg Siegen, wo Backhaus, Brauhaus und der kleine Keller darunter gemeinschaftlich bleiben, nimmt für 4 Jahre Johann d. J. seinen Sitz; Johann d. Ä. erhält die Kammer auf dem kleinen Turm mit dem anstossenden Stübchen; Engelbert die Kammer darüber. Wächter, Pförtner und Torhüter verköstigt Johann d. J., für die Löhne kommen die Brüder gemeinsam auf. Johann d. Ä. und Engelbert verköstigen ihrerseits Wächter, Pförtner und Torhüter auf ihren Burgsitzen. Johann d. Ä. erhält als Dritteil die Dörfer und Gerichte: Kirchspiel Siegen-Rödgen, in Wilnsdorf seiner Brüder und seine Eigenleute, das Kirchspiel Krombach; im Dillenburgischen: Scheld, Donsbach, Frohnhausen und Wissenbach; in der Mark Herborn: Offenbach, Bicken, Medenbach, Hörbach, Guntersdorf und Rod; im Kirchspiel Haiger: [Langen-]Aubach, Dillbrecht, Rodenbach und Wilgersdorf. Und zwar erhält er auf 4 Jahre die dortigen Herrschaftsrechte, während die Einkünfte den Brüdern gemeinsam bleiben. Er verpflichtet sich, die Dörfer und Gerichte bei ihrem Herkommen zu halten, die Bussen wohlwollend zu setzen und keine neue Schatzungen aufzulegen, es sei denn, die Brüder erheben eine allgemeine Landesschatzung. Engelbert erhält [im Siegenschen]: Walpersdorf, Nenkersdorf, Grissenbach, Deuz, Anzhausen, Flammersbach, Feuersbach, Breitenbach, Nieder- und Obernetphen, Beienbach, Eschenbach, Oechelhausen und das Kirchspiel Holzklau; im Dillenburgischen: Nanzenbach und Sechshelden; in der Mark Herborn: [Herborn-]Seelbach, Ballersbach, Schönbach, Hirschberg, Heiligenborn und Amdorf; im Kirchspiel Haiger: Dresselndorf, [Haiger-]Seelbach und Fellerdilln. Junggraf Johann erhält [im Siegenschen]: Salchendorf, Helgersdorf, Irmgarteichen, Gernsdorf, Rudersdorf, Ruckersfeld, Dreisbach, Setzen, Bottenbach, Kredenbach, Wüstenhof, Unglinghausen, Herzhausen, Frohnhausen, Oelgershausen, Eckmannshausen, Nauholz, Brauersdorf, Obernau, Afholderbach und das Kirchspiel Ferndorf; im Dillenburgischen: Eibach und Manderbach; in der Mark Herborn: Breitscheid, Erdbach, Sinn, Merkenbach, Fleisbach und Burg; im Kirchspiel Haiger: Holzhausen, Allendorf, Steinbach und Roßbach. Engelbert und Johann d. J. verpflichten sich zu den gleichen Punkten wie Johann d. Ä. Die Bruder bestellen jeder einen Rentmeister, gemeinsam aber einen Amtmann für die Gemeinschaften beiderseits der Kalteiche, dem Schultheissen und Eigenleute folgen sollen. Doch sollen Pferde von ihnen weder entliehen noch genommen werden. Die Rentmeister wollen auch jährlich für Jägerei und Meute einer jeden Partei die Hafer- und Hanfabgabe einziehen. Hinsichtlich der Jägerei sollen die Bauern darüber hinaus nicht belastet werden, namentlich verpflichten sich die Brüder, die Hunde nur aus den ihnen zugefallenen Dörfern und Gerichten zu nehmen. Ebenso soll ein Amtmann oder Keller für die Einkünfte zu Hadamar und Ellar, evtl. einer für jede der genannten Herrschaften, der ihnen ihre Einkünfte in gleichen Teilen abrechnet, bestellt werden. Wer von ihnen oder ihren Beauftragten in ihre Burgen oder Herrschaften Nassau, Diez, Hadamar oder Ellar in gemeinschaftlicher Sache kommt, soll aus dem gemeinschaftlichen Besitz unterhalten werden. Bei Besuchen in eigener Sache muss sich jeder selbst verhalten. Zu den Weinfuhren sollen die Amtleute, Keller oder Knechte von Nassau, Hadamar und Ellar für jeden der Brüder, wie herkömmlich, Wagen und Geschirr stellen. Die Parteien verpflichten sich, die Landesverteidigung und ihnen daraus erwachsende Kosten anteilsgemäß zu tragen. Entsprechend steht auch ein Gewinn allen zu gleichen Teilen zu. Gemeinsam getragen werden auch die Vergeltungsmassnahmen, die einer von ihnen unternimmt, außer es handelt sich um eine persönliche Fehde. Ihre Amtleute, Knechte und Diener sollen einander in der Ausübung ihres Amtes nicht hindern. Kommt es zwischen ihnen zu Streitigkeiten, sind Johann von Rollhausen, Johann von Wilnsdorf und Ehrenbrecht v. Holdingshausen Schiedsleute. Falls einer von diesen stirbt oder außer Landes geht, so wollen die Parteien in Monatsfrist einen anderen bestimmen. Nach 4 Jahren fallen die genannten Länder, Dörfer und Gerichte im Sinne der vorausgegangenen und noch gültigen Verträge an die einzelnen Brüder zurück.- 1427-12-24
  • U 1095 Der unten genannte Notar bekundet, dass "des dinstages sant Peters dag genant ad vincula 1430 bei den Dilnberger fort" zwischen Breitscheid und Rabenscheid im Namen der Brüder Johann und Engelbrecht, Grafen von Nassau und Vianden, Junker Emmerich Wolfskehl von Fetzberg und Friedrich von Eisenhausen (Yssenhusen), Schultheiß zu Herborn, mit anderen dazu aufgebotenen Freunden und Leuten der Grafen, nämlich von jungen und alten Männern von Breitscheid und Langenaubach (Ubach), erschienen, um eine Landweisung und -scheidung mit den Amtleuten von Driedorf vorzunehmen, und zwar mit Junker Eckhard von Elkerhausen genannt Klüppel (Klop-) im Namen Lg. (Ludwigs) von Hessen und Daniel von Mudersbach im Namen Graf (Johanns) von Katzenelnbogen, gemäß der mit diesen getroffenen Übereinkunft, zu Heiligenborn (Heilge-) am heutigen Dienstag morgens um sechs Uhr bei dem Dilnberger forte zum Zwecke dieser Landscheidung zusammenzutreffen. Die genannten nassauischen Amtleute und Freunde warteten jedoch an der genannten Malstatt bis neun Uhr vergeblich auf die Driedorfer Partei, obwohl diese nicht abgesagt hatte. Daraufhin forderte der Herborner Schultheiß den alten Kunz Backhäuser (Baghuser) zur Aussage über den Grenzverlauf zwischen den beiden Gebieten (landen) von Herborn und Briedorf auf, worüber dieser in Übereinstimmung mit seinen Nachbarn Henne Lange und Kunz Rumpf (Romp) folgendes aussagte: "Die Grenze verläuft von eyme holczappelbaume ane, der da stet by der Hoenstraße abendig Rabenscheit, der da ist genant der dyrbaum, und von dem bayme aben in dy Hachelbach und danne vort als decz floß dy Hachelbach herabeget bit in den egenanten Dilnberger fort und danne die Ubach uffhene biz an daz floß, genant die dorre Ubach, und dazselbe floß uffhene und danne zu eyme steyne czu, der da lige an dem Rabenscheider wege und sedden, da sy crutze in den selben stein gehauwen, und danne vort von dem steine ane czu deme Habichbayme zu und von dem bayme gein Gunsternhen dorch dez alden Roden hab hinder deme kirchabe hene und vort zu Gysenhen zu, von Gysenhen czu dem Hergraben zu und danne vort zu des Beghartis huse hinder der Grebenstrot dorch dazu hobichen und danne zu dem floße genant die Dredenbach." Nach dieser Aussage hieß der Schultheiß den alten Backhaus auf der Malstatt warten, während sich alle übrigen zu dem genannten dyrbaym begaben. Auf Geheiß der Amtleute gingen die Männder von Langenaubach vor und zwar Henne Henkel, Kunz Junge und Heine Junge mitsamt ihren alten und jungen Nachbarn und wiesen die Grenze "von dem dyrbayme ane strag zu eyme steyne zu in den wiesen aben in der Hachelbach und sedden der mann eyn deil, wy daz iz eyn marstein sy, und vort von dem steine daz floß dy Hachelbach hernedir bit an den Dilnberger fort." Nach eindringlicher Ermahnung durch den Schultheißen, unter Eid nach bestem Wissen Wahrheit und Recht zu bekennen, sagten sie, daß sie diesen Grenzzug von ihren Eltern übernommen hätten. Auf Verlangen des Junkers Emmerich Wolfskehl von Vetzberg wurde hierüber das vorliegende Instrument durch den unten genannten Notar bei dem Dilnberger forte ausgefertigt. 1430-08-01
  • U 1101 Werner von der Leyen (de petra), Archidiakon der Trierer Kirche zu St. Lubentius in Dietkirchen teilt dem Pleban in Breitscheid mit, dass ihm Hermann von Liederbach, Komtur und die übrigen Deutschordensbrüder zu Marburg, für die Pfarrkirche in Herborn den Priester Johann Henkmann, Deutschordensbruder, präsentiert haben. Er ersucht daher den genannten Pleban die dafür notwendigen Ermittlungen anzustellen, ihn davon zu unterrichten und endlich den genannten Johann, falls keine Hindernisse entgegenstehen, in den Besitz der Pfarre einzuführen, sowie die vorliegende Urkunde nach Ausführung des Auftrages besiegelt zurückzugeben. 1431-10-09
  • U 1578 1447 Viehschätzung geschichte-1 1466-08-19
  • 1450 Gem. beschafft Glocke
  • 1452 Hofgut belehnt
  • Endres von Fleckenbühl, Pfarrer zu Feldbach, Dekan des Kapitels zu Haiger, und sein Bruder Henne von Fleckenbühl teilen mit ihrem Vetter Heinrich von Hillingshausen. Heinrich und seine Frau Cristyne erhalten Güter zu Niedermandelbach und Dillenburg, Gülten zu Donsbach, Herborn, [Langen]aubach, "Operszdorff", Niederscheld, Medenbach, Eibach, Breitscheid und Ballersbach, die Aussteller erhalten Güter zu [Herborn]seelbach, Hörbach, Offenbach und einen Zins zu Bicken. Schiedsleute: Konrad Scherrer, Priester, Contze Rage, Contze Burgks, Bürgermeister, Jost Snyder, Schöffe zu Dillenburg, Contze Klompe genannt Fegebudel.
  • 1472 Unglücksjahr
  • U 1818 Im Archiv (armario) oder am Platz des Kapitels des Stifts St. Georg in Limburg, Trierer Bistums, erscheinen vor dem unten genannten Notar Magister Johannes Korlyn, Kanoniker der Stiftskirche in Amöneburg, Mainzer Bistums, Henrich, Deutschordensbruder und Konventuale des Hauses St. Elisabeth bei Marburg, Mainzer Bistums, Johannes Gyßen, Dekan der Stiftskirche B. Mariae V. in Diez, M. Johannes Buczbach, Kanoniker der Stiftskirche St. Georg in Limburg, als Schiedsleute zwischen Ludwig von Nordeck zur Rabenau, Komtur des Deutschhauses St. Elisabeth bei Marburg, und Dietrich vom Stein (de Lapide), Archidiakon der Trierer Kirche, von St. Lubentius in Dietkirchen, im Streit um die Investitur bestimmter Kirchen und Kapellen durch den Pleban in Herborn, den Mitbruder des Deutschhauses St. Elisabeth bei Marburg, zum Nachteil des Archidiakonats. Die Schiedsrichter entscheiden, daß Komtur und Brüder des Deutschhauses künftig keine Investitur zu den Kapellen und Kirchen in Feldbach, Schönbach, Eibach, Hirschberg, Bicken, Burg, Breitscheid, Driedorf, Eisemroth, Offenbach, Marienberg, Neukirch, Emmerichenhain, Hirzenhain, Tringenstein und anderen Kirchen und Kapellen im Bezirk des Archidiakonats vornehmen sollen. Bei Vakanzen soll dem Archidiakon zur Investitur präsentiert werden, doch sollen die Personen, die mit diesen Kirchen investiert werden, dem Rektor oder Pleban der Kirche zu Herborn die hergebrachten Oboedienzgelder nach den Registern der Plebanie zahlen. 1479-12-03
  • U 1945 Wigelgen Hen, Bürger zu Herborn, und seine Frau Haubel, setzen für ihre Hälfte einer Gülte, die sie neben Luffenhenn zu Herbornseelbach, ihrem Schwager und Bruder, der Pfarrei Herborn schulden, 18 Weißpfennige aus Äckern und Wiesen um Herbornseelbach und 4 Englische aus einer Hofreite im Dorf Herbornseelbach, für ihr Teil 9 Weißpfennige und 2 Englische mit Einwilligung des Pfarrers zu Herborn, Herrn Henrich Nich von Wetzlar, Deutschordens, eine Wiese zu Herbornseelbach und 1 Stück Land unter Herborn. 1485-06-02
  • U 2070 Peter Snyder von Breitscheid, Bürger in Herborn, und seine Frau Anna verkaufen ihren halben Garden in der Kaldenbach oben an Koppers Heintzen Garten, der jährlich dem Bau U. L. Frau in Herborn 1 1/2 Albus zinst, abgesteint von Peters Schwägerin Demod halbem Garten, zu dem die Hälfte der 3 Bäume gehören, an Heyne Rymensnyder und dessen Frau Gele für 7 Gulden. 1489-10-11
  • U 2105 Jacob von Breydenbach, Keller, Jacob vom [!] Paall, Schultheiß in Driedorf (Dredorff), vertauschen mit Herman Schenck zu Schweinsberg (Schweisporge), Ritter, Amtmann der Grafschaft Nassau, Elßghin, Shon Contsgis Tochter, zu Schönbach (Schen-) mit ihren Kindern und Cryßgen Güln Claißgin Sohn von Breitscheid (Braytschayt), bisher Landgraf Wilhelm, Graf zu Katzenelnbogen, leibeigen, an Graf Johann zu Nassau, Vianden und Diez gegen dessen bisherige Leibeigenen Anna Henkeln Contzges Tochter von Medenbach und Theebes von Mademühlen (Madenmoln). 1491-02-04
  • U 2266 Niclaus Koech von Dillenburg (-berg), Sohn des + Hans Koech, bekundet, dass Johann Graf zu Nassau, Vianden und Diez ihn zu den Kapellen Breitscheid und Roth (Roede), im Amt Herborn, nach Tod des Herrn Johann Loesch von Siegen präsentiert hat und gelobt fleißig zu studieren und Priester werden zu wollen, sobald er dies altershalben kann, sowie dann die Kapelle selbst zu belesen und bis dahin einen frommen Priester für die Kapellen zu bestellen und von der Absenz zu studieren. 1495-08-26
  • U 2320 Teilzettel über das Los des Goddert (Godderts Loisß; Godert Loyß) [Hane? in Herborn]. Renten, Geld, Wachs, Fachstnachtshühner in Herborn, und auf den Dörfern zu Guntersdorf, Merkenbach, Breitscheid, Fleisbach, Edingen, Uckersdorf, Schönbach, Gusternhain, Donsbach, Medenbach, Herbornseelbach, Geld, Hafer, Holz, Käse, Hühner, Fastnachtshühner, Gänse, Hahnen, Gelände, 11 Tage Land im Herborner Feld, Ausgelände, Wiesen auf der Rehe, Gelände um Hörbach. 1497-
  • 1499 Streitigkeiten um Aspenstruth
  • 1507, 1510 Streit
  • 1519 2.Kirchenglocke
  • 3280 Hermann von Oell und seine Ehefrau Kathrin verkaufen ihre Gütern in Frohnhausen, Dillenburg Eiershausen, Medenbach und Breitscheid an Graf Wilhelm von Nassau. 1525-12-23
  • 3592 1536 Reformation 1536-07-04
  • Wilhelm Graf von Nassau belehnt den Priester Jakob Ebersbach mit der Kaplanei zu Breitscheid nach dem Tod des Nikolaus Koch.
  • 1566 Türkensteuer
  • in 4756 Johann Kramer von Breitscheid, wohnhaft in Schönbach, und seine Ehefrau Ursula verkaufen ihre Wiese in Schönbach an Girlach Krehe den Jüngeren. 1570-11-11
  • 1577 Feuerstätten
  • 4843 Endris Stein aus Breitscheid und seine Ehefrau Else verkaufen ihr Haus zu Langenaubach mit allem Zubehör am Johann, Sohn von Lenen Hans, lediger Knecht in Langenaubach (Ubach). 1580-
  • 1582 Volksschule wird erwähnt
  • 1646 Kirchenrechnung
  • 6796 Heinrich Möller in Breitscheid und seine Ehefrau Eilchin verkaufen ihre Wiese "auf der Erdbach" an Johann Philipp Hoffius zu Breitscheid und seine Ehefrau Anna Margarete. 1650-11-05
  • 1658 nur 27 Ehemänner
  • 1682 Pfarrhaus Wasserleitung
  • 7298 Heinrich Fürst von Nassau-Dillenburg bewilligt den Eheleuten Peter Nix in Breitscheid eine neue Mühle oberhalb Langenaubach am Breitscheider Wald zu errichten, wogegen dieselben sich zu gewissen jährlichen Abgaben vom Jahr 1694 an verpflichten. 1692-01-29
  • 1700 Wirtschaftlicher Aufstieg
  • Eingefügt aus http://www.hadis.hessen.de/scripts/HADIS.DLL/body?SID=4D9F-4776542-BBFDA&PID=8384

 

Breitscheid und der Westerwald - eine Beschreibung und Übersicht >>

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zitiert aus dem "Herborner Tageblatt"

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