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Erdgeschichte

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Der Aufschluss der Kolb-Spalten in Breitscheid

Günter Kolb, Besitzer der Pension Kolb in Breitscheid, verfügt auf seinem Grundstück in der Kirchstraße über eine eigene "private" Höhle, die eine Sehenswürdigkeit ersten Ranges darstellt. Kann man hier doch dank eines vorbildlichen Ausbaus im Einstiegbereich ohne große Umstände in die Tiefe gelangen und Einblick nehmen in das unterirdische System von Höhlen und Spalten. Die Höhlenforscher aus der Speläologischen Arbeitsgemeinschaft Hessen (SAH) waren bei der Erschließung dieser Karstspalten von Anfang an dabei und beschreiben ihre Eindrücke von der Erkundung wie folgt:

"Bereits um 1970 war die Existenz der Karstspalten auf dem Grundstück von Günter Kolb bekannt. Bei Sprengarbeiten zum Bau eines Schwimmbades im Tiefgeschoß des Hauses wurden sie zugänglich. Helmut Steiner (Pfar-rer in Kubach) hat sie damals als erster befahren und mit einer Tiefe von 18 Metern beschrieben. Mit dem Bau von Hausklärgruben wurden die Spalten jedoch wieder unzugänglich. Der Einbau von 30 cm-Betonrohren bei der Neugestaltung des Gartens zum Sichern einer Sichtverbindung war für die damalige Zeit eine sehr weitsichtige Entscheidung und beweist, dass bei manchen Breitscheidern Bürgern sehr wohl eine positive Einstellung zu Karstbesonderheiten besteht!

Anlässlich einer Veranstaltung des Fremdenverkehrsverbandes hat uns der Besitzer die uns nur vage bekannte Kluft gezeigt und mit einer hinabgelassenen Schnurlampe ausgeleuchtet. Wir waren sofort überzeugt, dass sich ein Aufschluss für Forschungszwecke lohnen würde. Es handelte sich schließlich um die einzige bekannte Karstspalte im Ortsbereich Breitscheid, die derzeit mit einfachen Mitteln sicher zugänglich gemacht werden konnte.

Ehe wir von der SAH aus tätig werden konnten, überstürzten sich die Ereignisse! Mit der neuen Abwasser-Entsorgung wurden auch neue Kanalanschlüsse nötig und die Hauskläranlagen mussten stillgelegt werden. Bereits bei den Erdarbeiten wurden wir vom Hauseigentümer informiert und konnten unsere Vorschläge einbringen. Auch die Gemeinde Breitscheid signalisierte Unterstützung. Schließlich baute man einen über unsere Vorschläge hinausgehenden mustergültigen Zugang, der auch eine langfristige Forschung ermöglicht. Der etwa 50x70 cm messende Schachteingang ist mit Beton ausgesteift und hat einen ca. 3,5 m tiefen Zustieg aus l m-Schachtringen mit Steigkrampen. Alle Kosten dafür hat der Eigentümer selbst getragen.

Am 7. April 1990 war der erste Abstieg geplant. Nach Einbau von Leitern und Seilen und Wetterprüfung hatten alle zum Termin erschienen Mitglieder SAH die Möglichkeit, die Spalte zu erkunden. Seitens der Familie des Besitzers standen alle nur denkbaren Hilfen und Geräte zur Verfügung und eine großzügige Bewirtung machte den Einsatz zu einem Erlebnis mit völlig neuen Dimensionen. Einige störende Klemmblöcke wurden mittels Bohrhammer entfernt. Trotzdem war es nur für Torsten Winter möglich, bis - 18 Meter vorzudringen, denn die Spalte ist sehr eng und weist außerdem noch einige störende Vorsprünge auf. Leitersteigen ist stellenweise nicht mehr möglich, weil sich die Kniee nicht mehr anwinkeln lassen. Der Entschluss, mit stärkerem Gerät und aufwendigeren Techniken die Befahrbarkeit zu verbessern, war schnell gefasst! Gleichzeitig wurde versucht, eine weitere bekannte Spalte wieder zugänglich zu machen. Zu diesem Zweck wurde der Bodenbereich einer ehemaligen Klärgrube in Richtung auf den Spaltenzug aufgebrochen und die gesuchte Kluft auch erreicht.

Am 21. April 1990 war der nächste Einsatztermin zur weiteren Untersuchung angesetzt. Zur Aufschlussarbeit stand ein Drucklufterzeuger mit zwei Meißeln zur Verfügung und durch die Vermittlung eines Mitgliedes war auch ein bergmännischer Bohrhammer für drehendes Nassbohren zur

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zitiert aus dem "Herborner Tageblatt"

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